Kein Bing, kein Kling
Kein Bild, kein Text
Nur Stille
Keine Worte, keine Gesten
Nur Stille
Wortlose Leere starrt mich an,
Leere macht sich in mir breit
Stille
Fragen formieren sich,
Antworten gibt es nicht
Unerträgliche Stille
Sorge
Schiebe sie weg, glaube, Antworten zu kennen – und wenn ich irre?
Vernunft
Sachliches Denken vertuscht Sorgen
Stille bleibt
Ausnahmsweise diesmal tränenlos
Genug geweint, genug zermürbt
Genug Stille gesucht um Antworten zu finden, die es vielleicht nicht gibt
Worte quellen in meinem Hirn zu Wolken auf und quälen mein Herz
Narben beginnen erneut zu schmerzen und drohen aufzubrechen
Wut beginnt Sorge zu vertreiben, brüllt „Was willst du eigentlich? Mit welchem Recht begehrst du auf?“
Begierde, Leidenschaft und Neugier pochen auf ihr Recht auf Dasein
Wut kontert mit Schuld
Aha, schuldig ist aber auch die andere Seite, die jetzt nur für Stille sorgt
Kann man aktiv Stille herbeiführen? Passiert diese nicht nur durch Passivität?
Kein Knoten platzt, keine Lösung, keine Klarheit wagen sich aus dem Gedankendschungel
Nur die Erinnerung flüstert ab und zu „Pling pling, schau, dies hier und jenes da, weißt du noch?“
Möchte schreien, aber ja doch! Genau deshalb ja!
Erinnerung an Freude und Leid, an Leidenschaft, Genuss und Sehnsucht
Schmerzen. Trauer. Wut.
Das Ende, so etwa? Weiß nichts mehr, fühle nichts mehr
Ruhe – ruh dich aus, lass los!